“Was sollte man in einem ersten Eintrag schreiben?” schoss es mir
durch den Kopf, nachdem ich beschlossen hatten, diesen Blog zu eröffnen.
Davon würde immerhin eine ganze Menge abhängen, ich sollte ihn also
mit Bedacht verfassen. Es ist ein Meilenstein in einer bisher
ungeschrieben Geschichte – oder würde zumindest einer werden, wenn
dieser Blog erst mal Erfolg haben würde. Tausende von Menschen würden
diesen ersten Eintrag lesen, wobei es natürlich auf die Einstellungen
der Anzeigeoptionen ankäme. Würde er direkt von meinem nächsten Beitrag
verschoben werden, wäre es also gar nicht so wichtig. Vielleicht sollte
ich auch gar keinen neuen Post verfassen, sondern einfach einen
altbewährten Text verwenden. Fliegt ja genug auf der Festplatte rum.
Wenn mir natürlich utopischerweise etwas passendes einfallen
würde…Möglichweise sollte ich auch einmal auf andere Blogs linsen und
sehen, wie es dort gemacht wurde. Das könnte aber auch meinen eigenen
Stil beeinflussen, wenn ich nun noch mehr lesen würde…
Gedanken spielen sich sehr oft im Konjunktiv ab. Jedoch fiel selbst
mir, dem Urheber dieser Gedankengänge, auf, dass sie aussschließlich im
Konjunktiv waren. Ein ewiges was-wäre-wenn Spiel in meinem Kopf, im
Endeffekt hatte ich nach vier Tagen immer noch keinen Blog. Schluss
damit! Ein bzw. mein Blog braucht keine klare Struktur. Einige
Beiträge werden durch reichliche Überlegungen entstehen, andere spontan
aus dem Affekt. Vielleicht gibt es ein Foto zu dem Text, vielleicht auch
nicht.
Und so entstand dieser erste Betrag nun an einem Samstag Abend, auf
dem Weg zur Schönhauser Allee. Anschließend kam der Kumpel, mit dem ich
auf ein Bier verabredet war, zu spät. Deshalb hatte ich noch mehr Zeit,
um den Text in mein Ebook zu tippen und anschließend keinen Gedanken
daran zu verschwenden. Oder vielleicht doch, wenn mein planloses
Konzept… “Ach was solls, genug Konjunktiv” dachte ich, während ich auf
*Veröffentlichen* klickte. “Viel Spaß liebe Welt.”
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